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Das Widischulhaus, Johnny Cash und warum ich altmodisch bleibe

Hatten Sie auch so einen Spitznamen in der Kindheit?  Ich habe im Widischulhaus Frutigen die Unterstufe besucht als eines dieser «glücklichen» Kinder: Grosse Schaufeln («Hey Hasezahn!»), Sommersprossen («Gsicht verschisse!»), schielend und frisch an einem Auge operiert («Brülleschlange!»), und ich spielte lieber mit Actionfiguren («Bäbele!») als Fussball. Seit Generationen wurden wir Trummers «Trümi» genannt, und da ich bereits ein dankbares Opfer abgab, hörte ich auf dem Pausenplatz bald das schöne Värsli vom «Trummer mit Chummer», aus «Trümi» wurde «Chümi», und so hiess ich dann während meiner vier Jahre dort.

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Guter Rat gefragt!

Bei einer Stellvertretung bin ich in eine interessante Situation geraten. Die Oberstufenklasse war ein ziemlich bunter Haufen, einige Jungs und Mädchen wirkten schon fast erwachsen, andere waren einfach grosse Kinder, es hatte Geschminkte und Gestylte dabei, es hatte aber auch ein paar mit Zöpfen und Pfannenfrisuren. Ihre Lehrperson war frühpensioniert worden, ich war bereits der vierte Stellvertreter.

Schon in der ersten Lektion spürte ich, dass etwas seltsam war. Die Klasse war ruhig, aber die Ruhe war mir ungeheuer.

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Sehnsucht nach der flachen Erde – Kolumne Feb.23

Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber ich weiss eigentlich fast nichts. Kürzlich war ich mit den Kindern im Zoo. Ich sagte gerade zur Fünfjährigen, der grünblaue Fisch sei viel zu gross für einen Piranha, als mich ein freundlicher Herr in der Nähe korrigierte. Auch ein Schild gab ihm Recht. Also gut, gibt es halt grosse Piranhas. Ich habe keine Ahnung. Ich wusste auch nicht, ob es stimmt, dass Eulen ihren Kopf 360° drehen können. (Es sind 270°.) Nun kann man sagen: Es gibt Wichtigeres.

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