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Es isch ke Wettbewärb – Okt. 24

„Es isch ke Wettbewärb“, ist zu einer der am häufigsten verwendeten Aussagen in meinem Alltag geworden, seit ich Vater bin und die Kinder gross genug sind, um von ihren Erfahrungen und Begegnungen zu erzählen. Sich zu vergleichen ist wohl in der menschlichen Natur eingebaut. Wir Eltern haben nie zu unserer Tochter gesagt: Schau mal, wie gut deine Freundin das kann, sie ist besser als du. Kinder vergleichen sich von selbst, und wenn dann das Ergebnis so eines Vergleiches berichtet wird, müssen wir Eltern irgendwie darauf reagieren.

„Es isch ke Wettbewärb.“ Manchmal meine ich es tröstend. Weiterlesen

Geschenke weiterschenken – Sept. 24

Am vergangenen Freitag durfte ich mit Nadja Stoller in der Kirche Kandergrund unser Programm «Luubs Land» spielen, mit den vertonten Gedichten von Maria Lauber. Der Abend hatte ein besonderes Gewicht, weil es immer besonders ist, die Geschichten von Maria Lauber in ihrer (und meiner) Heimat zu spielen. Diesmal zusätzlich auch, weil es das letzte Konzert in dieser Konstellation war: Nadja legt bald eine Bühnenpause ein und je nachdem, was sie für ihre künstlerische Zukunft beschliesst, haben wir zum letzten Mal eine Bühne geteilt. Unsere Freundschaft teilen wir weiter, deshalb stand zum Glück kein eigentlicher Abschied im Raum. Aber mich begleitete doch ein geschärftes Bewusstsein, für das was wir da zusammen so viele Jahre entwickelt und gepflegt haben. Weiterlesen

Bin ich gestört? – Juli 24

Geht es Ihnen auch manchmal so? Auf dem Weg vom Arbeitstisch in die Küche vergessen Sie, dass Sie dort ein Glas Wasser holen wollten, stattdessen sehen Sie eine alte Zeitung auf dem Küchentisch und beschliessen, sie grad mit dem vollen Altpapier zu entsorgen, und während Sie das frisch gebündelte Papier rausbringen, merken Sie wieder, dass Sie Durst haben, und eigentlich ein Glas Wasser holen wollten, um ohne Durst endlich ein schon zu lange wartendes Mail zu beantworten. Das Mail wird nicht beantwortet, denn als Sie endlich das Glas aus dem Schrank holen, klingelt das Handy auf dem Arbeitstisch, vermutlich ein wichtiger Rückruf, den Sie schon lange erwarten, Sie huschen mit einem noch leeren Wasserglas zurück, telefonieren 10 Minuten, hängen auf, den Kopf voll neuer, dringender Fragen, blicken auf das Glas und staunen, dass Sie immer noch durstig sind, obwohl es leer ist. Viellicht nochmal eins holen, Sie stehen auf und… usw. Weiterlesen

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