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Geschenke weiterschenken – Sept. 24

Am vergangenen Freitag durfte ich mit Nadja Stoller in der Kirche Kandergrund unser Programm «Luubs Land» spielen, mit den vertonten Gedichten von Maria Lauber. Der Abend hatte ein besonderes Gewicht, weil es immer besonders ist, die Geschichten von Maria Lauber in ihrer (und meiner) Heimat zu spielen. Diesmal zusätzlich auch, weil es das letzte Konzert in dieser Konstellation war: Nadja legt bald eine Bühnenpause ein und je nachdem, was sie für ihre künstlerische Zukunft beschliesst, haben wir zum letzten Mal eine Bühne geteilt. Unsere Freundschaft teilen wir weiter, deshalb stand zum Glück kein eigentlicher Abschied im Raum. Aber mich begleitete doch ein geschärftes Bewusstsein, für das was wir da zusammen so viele Jahre entwickelt und gepflegt haben. Weiterlesen

Bin ich gestört? – Juli 24

Geht es Ihnen auch manchmal so? Auf dem Weg vom Arbeitstisch in die Küche vergessen Sie, dass Sie dort ein Glas Wasser holen wollten, stattdessen sehen Sie eine alte Zeitung auf dem Küchentisch und beschliessen, sie grad mit dem vollen Altpapier zu entsorgen, und während Sie das frisch gebündelte Papier rausbringen, merken Sie wieder, dass Sie Durst haben, und eigentlich ein Glas Wasser holen wollten, um ohne Durst endlich ein schon zu lange wartendes Mail zu beantworten. Das Mail wird nicht beantwortet, denn als Sie endlich das Glas aus dem Schrank holen, klingelt das Handy auf dem Arbeitstisch, vermutlich ein wichtiger Rückruf, den Sie schon lange erwarten, Sie huschen mit einem noch leeren Wasserglas zurück, telefonieren 10 Minuten, hängen auf, den Kopf voll neuer, dringender Fragen, blicken auf das Glas und staunen, dass Sie immer noch durstig sind, obwohl es leer ist. Viellicht nochmal eins holen, Sie stehen auf und… usw. Weiterlesen

Wie wir per Knopfdruck verschwinden – Juni 24

Ein Thema ist in letzter Zeit auf jeder kulturpolitischen Traktandenliste aufgetaucht: KI, Künstliche Intelligenz. Kaum eine Woche vergeht ohne Nachrichten darüber, was mit der KI neuerdings auch oder zumindest einfacher gemacht werden kann. Die Digitalisierung verändert die Welt und die Berufe, das ist nicht neu. Die roten Wellen auf dem Bildschirm unter jedem meiner Tippfehler, kenne ich seit vielen Jahren. Wir delegieren unsere Verantwortung an die Technik, weil es praktisch ist. Warum vor der Autofahrt Kartenlesen, wenn einem das Navi zum Ziel bringt? Dass wir dabei lange aufgebaute Fähigkeiten verlernen, ist uns zwar irgendwie bewusst, aber am Ende des Gedankens ist es halt „doch einfach gäbiger“. Weiterlesen

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