Ich habe gestern wieder mal den Kindern bei Spielen im Garten zugesehen. Auch Zusehen gibt zu tun, alle paar Minuten kommt eines angerannt, um die Ungerechtigkeit eines anderen zu berichten. Oder man hört die Kleine irgendwo aufheulen und sieht nach, wie ernst der Vorfall ist. Es hatte von einem gemeinsamen Zmorge noch ein paar Gipfeli auf dem Tisch, lange unberührt, aber sobald ein Kind sich noch eins holte, kamen grad mehrere angerannt und wollten auch. Wir haben verteilt und geschmunzelt: Immer diese Angst zu kurz zu kommen.
Bei den Kindern schmunzelt man, sie lernen das alles erst gerade. Aber manchmal denke ich dann: Zwischen 2- und 3-jährig ist also der Punkt, an dem die Entwicklung bei jenen Erwachsenen stecken geblieben ist, die auch immer meinen, genau sie würden plötzlich zu kurz zu kommen, jemand nimmt ihnen alles weg, ich muss schnell sein, meine Vorteile verteidigen! (Hier Lesende natürlich ausgeschlossen…) Weiterlesen