… hier die Alben die das Jahr 2015 für mich „gemacht“ haben. Nicht alle neu, aber neu entdeckt.

Warum gerade die?

Sharon Van Etten – „Tramp“ & „Are we there?“ Hat das Jahr am meisten geprägt: The missing link zwischen der frühen, guten Heather Nova und PJ Harvey. Zuhause auf JagJaguwar. Dem Label von Justin Vernon (Bon Iver)

Emiliana Torrini – „Tookah“ Zwar kein neues Album, aber verspätet doch auch noch entdeckt. Die Isländerin ist seit langem ein sicherer Wert für herzliche Popmusik, die nie belanglos oder kalkuliert wirkt.

Julia Holter – „Have you in my wilderness“ Die Platte, die auf jeder Bestenliste auftaucht – völlig zurecht. Man versteht sie nicht recht, und wird doch süchtig danach. Cleverness ist selten so poetisch.

Torres – „Sprinter“ Bockig, ruppig, wunderschön.

Hayden – „Hey Love“ & „The place where we lived“ So eine Spotify Entdeckung, ein Kanadier, von dem man hier nichts hört. Liebe, schöne Lieder, wattig-warm gespielt.

Sarah Jarosz – „Follow me down“ Das Mandolinen-Wunderkind des US-Folk ist eine tolle Songwriterin geworden, und macht auch tolle Covers von Radiohead bis Bob Dylan. Irgendwie besser als das andere solche Zeug.

Nadja Stoller – „Earthbound“ Nein, nicht weil wir zusammen spielen, weil das eine grossartige Platte ist: Laut hören in leiden Momenten!

Shirley Grimes – „Lovesongs“ Nein, nicht weil wir gute Freunde sind, sondern weil dieses Albums allen ein guter Freund werden kann: Schonungslos, unromantisch, mitfühlend, ehrlich, tröstlich und Hoffnung stiftend. Liebeslieder ohne rosarote Brille eben.

Junip – „Junip“ Ein guter Tipp von Andreas Ryser – Die Band von Jose Gonzales. Wie grosse Popmusik klingen kann, ohne in die Coldplay-Falle zu tappen.

Pieta Brown – „Paradise Outlaw“ Justin Vernon (Bon Iver) bringt bei seinem Label JagJaguwar die spannenden aus den vielen US-Songwriterinnen.

Len Sander – „Phantom Garden“ Die Entdeckung aus der Schweiz 2015: Irgendwie TripHop, aber ohne abgestandene 90ies Nostalgie.

The Choir –  „Circle Slide“ Dank Spotify wiedergefunden: 80ies Indie aus Kalifornien, aus der Freikirchenjugend, meine erste Lieblingsband, für die ich mich niemals schämen werde.

Bry Webb – „Provider“ Auch kein neues Album, auch eine neue Entdeckung, auch ein Kanadier, öppe die letzte von 2015.

Auch ziemlich gut, wie immer, und dieses Jahr neu erschienen oder endlich entdeckt:
Josh Ritter – „Sermon on the rocks“
Joe Henry – „Reverie“ & „Invisible hour“
The Decemberists – „What a terrible world…“¨
Puts Marie – „Masoch I – II“